Sonntag, 11. September 2016

Tag 20: Oltenita bis Silistra

Oltenita bis Silistra:

Frühstück im Zimmer (ich hatte mir mein Frühstück schon am Vorabend in einem Supermarkt gekauft) und früher Start um 7 Uhr 28. 

Vom Hotel aus zweimal nach rechts und schon war ich auf der Hauptstraße bzw. auf der Donauradroute/EuroVelo6. Aber bevor es aus der Stadt raus ging, entdeckte ich noch ein Magazin Mixt, das einen Kaffeeautomaten hatte! SEHR WICHTIG!


Heute stellte ich fest, dass die Donau beginnt sich zu verzweigen. Verzweigungen, die wieder zur Donau zurückführen, ehemalige Verzweigungen, die zu einem See geworden sind. Bei Manastirea kam ich an einem See vorbei, der über einen Kanal mit der Donau verbunden ist. Anscheinend ist dieser See das Wochenendausflugsziel vieler Rumänen:



Sonntags-Flohmarkt auf der anderen Seite:


Ich flüchtete gleich und fuhr weiter. Bei Bogata fuhr ich den nächsten See entlang.



Abgesehen von den Seen und Nebenarmen der Donau fuhr ich wieder durch kleine und winzige Ortschaften, so wie in den letzten Tagen, wobei die Infrastruktur immer besser wird. Mein Mittagessen aus einem Magazin aß ich gegenüber einer Kirche am Straßenrand. Da war der größte Schatten :-)

Immer wieder sieht man Gedenksteine und Gräber am Straßenrand. Das fiel mir schon am Eisernen Tor auf. Aber da dachte ich mir, dass an dieser Stelle jemand verunglückt ist. Immerhin war die Straße durch's Eiserne Tor hügelig, führte durch 21 Tunnels. Es war eine gefährliche Straße. Aber jetzt in Rumänien in einer flachen ländlichen Gegend? Mittlerweile vermute ich eher, dass sich die Angehörigen kein Grab in einem Friedhof leisten konnten? Ich hab es bisher noch nicht herausgefunden.

Hier sind zum Beispiel gleich 3 Personen begraben, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten gestorben sind. Die werden doch nicht alle genau hier verunglückt sein?


Daneben gleich noch ein Grab mit 3 Kreuzen:








In Calarasi erreichte ich meine 1800 km und blieb gleich bei der ersten Tankstelle stehen, um mir ein Eis und einen Kaffee zu gönnen :-) Günter fuhr auch gerade vor. Somit machten wir eine kurze Pause. In dem Moment kamen 2 Touren-Radfahrer vorbei, denen ich gleich zuwunk. 2 Franzosen, die seit Mai unterwegs sind: Südfrankreich - Bodensee - Alpen bis auf 2000 m - Donauradweg bis zum Donaudelta - weiter die Schwarzmeerküste entlang bis nach Griechenland. Gesamtstrecke 13.000 km!!! Aus der 5 Minuten - Pause wurde eine ganze Stunde! Wir haben uns so gut unterhalten! Vielleicht treffe ich sie ja noch, solange sie auf dem Weg ins Donaudelta sind.




Nach Calarasi ging's mit der Fähre über die Donau



und dann über die Grenze nach Bulgarien. Am Stadtrand von Silistra verläuft die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Ab hier fließt die Donau nur noch durch Rumänien.

Um 15 Uhr 12 waren wir beim Hotel.

Gesamtstrecke 82,46 km
Zeit in Bewegung 4 h 34'
Gesamtzeit 7 h 44'


vormittags noch angenehme Temperatur, nachmittags grenzwertig warm mit einer Höchsttemperatur von 32 °C (in der Früh: 15 °C)
sonnig, kaum windig

Summe aller Steigungen: 106 m, also nicht der Rede wert
Höhe Oltenita: 15 m ü NHN
Höhe Silistra: 19 m ü NHN

In bin seit Wien insgesamt 1817 km gefahren. Meine bisher einzige Pause war in Pancevo. Die nächsten Etappen werden hart, weil Steigungen auf mich zukommen. Die Waschmaschine läuft auf Hochtouren. Und außerdem muss ich jetzt Knoblauch einkaufen ... :-)

Somit mach ich jetzt erst einmal

PAUSE!

1 Kommentar:

  1. Ich amüsiere mich jedes Mal wenn du von Kaffee (auch den ständigen Bananen!)erzählst. Nichts soll zwischen dich und Kaffee kommen, sonst gibt es eine Katastrophe! ;)
    Eine 13.000km Tour ist ja ein absoluter Wahnsinn! Aber du bist es auch!
    Alena

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