Sonntag, 4. September 2016

Tag 13: Donji Milanovac bis Simian (Drobeta Turnu Severin)

Donji Milanovac bis Simian (Drobeta Turnu Severin):

Auch heute noch einmal: UNBESCHREIBLICH!

Start um 7 Uhr 56. Hach ... es geht bergab! So beginne ich eine Etappe gerne :-) Nach 1 km war ich auch wieder auf der Hauptstraße und somit auf der Dunavska Ruta. Die traumhafte Landschaft von gestern setzte sich fort, toppte sie sogar. Ich fuhr die Donau entlang, hatte immer wieder Blick auf die Donau, auf das gegenüberliegende Ufer, auf Steilwände.

Zuerst ging es nur mäßig bergauf und bergab, so dass ich auch heute immer wieder vom Fahrrad stieg um zu fotografieren. Bald kam aber die erste meiner heutigen Steigungen!
Im Hintergrund kann man schon erahnen, was kommen wird:



Die Donau verengt sich schon wieder. Vor Dubova (Rumänien) wird sie wieder schmal, bildet dann den großen Kessel, bevor sie schließlich ihre engste Stelle erreicht. Hier ist die Donau nur noch 150 m breit, dafür aber fast 90 m tief. So tief war die Donau nicht immer an dieser Stelle. Im Zuge der Bauarbeiten für das Wasserkraftwerk Eisernes Tor I, das 1972 eröffnet wurde, wurde der Wasserspiegel der Donau um 35 m angehoben. Neben der Energiegewinnung wurde auch die Wasserstraße Donau ausgebaut und die Schiffsdurchfahrt durch die Sprengung der Katerakte im Fluss erleichtert.

Großer Kanal - Blick auf die engste Stelle:


Die engste Stelle des Donaudurchbruchs kann man sicher vom Wasser aus noch viel besser bewundern als von der Straße aus.

Nach der Engstelle geht die Donau wieder auf und bildet den Cazan (Kessel).


Auch der Cazan verengt sich wieder und führt zum Kleinen Kessel, gegenüber kann man bereits das Kloster Mraconia erkennen. Das orthodoxe Kloster Mraconnia wurde 1523 am Ufer des Flusses Mraconia erbaut und hat seither mehrere Veränderungen erfahren. Während des russisch-österreichischen Türkenkriegs von 1787-1792 wurde das Kloster völlig zerstört. 1931 begann der Wiederaufbau, doch wurden die Ruinen nach dem Bau des Wasserkraftwerkes überflutet.







Nach dem Kleinen Kessel begann dann mein richtiger Anstieg! Der war nicht ohne! 5 km bergauf, 200 Höhenmeter. Und das in der prallen Sonne! Aber danach kam wieder die angenehme Talfahrt, bis ich wieder auf Höhe der Donau war.

Mittagessen gab's in Tekija, am Ende des Donaudurchbruchs Eisernes Tor. Ich wollte noch meine letzten Dinar anbringen - da ich nicht genug hatte und in Euro bezahlen musste, hab ich jetzt noch mehr übrige Dinar. Na ja, macht auch nichts.

Von Tekija aus hatte ich nicht mehr weit zum Wasserkraftwerk Eisernes Tor I.


Hier verließ ich Serbien:


und passierte die rumänische Grenze. Ich bin in Rumänien!

Und: ZEITUMSTELLUNG! 1 Stunde vor!

Die Fahrt auf der E70 nach Drobeta Turnu Severin war Horror pur! STARK befahren, ich hatte am Fahrbahnrand nicht genug Platz, so dass wieder einmal Autos, LKWs, Busse etc. knapp an mir vorbeirasten. Durch Drobeta Turnu Severin musste ich zuerst einmal durch, weil ich die nächste Übernachtung in Simian gebucht hatte. Das war zum ersten Mal gar nicht leicht zu finden! Meine Buchungsbestätigung bei booking.com war auf rumänisch. Toll! Den  Straßennamen kannte mein Navi nicht. Aber mit Fragen kam ich schließlich doch im Hotel an. Und da war ich echt angenehm überrascht. Internet funktioniert blendend, ansonsten sieht das Hotel auch passabel aus.

Gesamtstrecke 83,31 km
Zeit in Bewegung 4 h 54'
Gesamtzeit 8 h 57'


vormittags sehr angenehme Temperatur, nachmittags aber doch recht grenzwertig warm mit einer Höchsttemperatur von 31 °C (in der Früh: 14 °C)

Summe aller Steigungen: 445 m
Höhe Donji Milanovac: 78 m ü NHN
Höhe Simian (Drobeta Turnu Severin): 64 m ü NHN

2 Kommentare:

  1. Hier die 12 besten Fotos für den Kalender auswählen wird sehr schwierig.
    Tolle Aufnahmen einer grandiosen Landschaft!
    LG Sonja

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  2. Wow wow wow. So eine schöne Landschaft. Als Wienerin glaubt man ja gar nicht wie schön die Donau sein kann. Gott sei dank hast du wieder die Möglichkeit diese Bilder zu schießen! Du steckst die Temperaturen aber scheinbar super gut weg! Weiter so!
    Alena

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